tag:blogger.com,1999:blog-3999085881528858052024-03-05T15:51:10.831-08:00Claras Sicht der DingeClarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.comBlogger50125tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-54702230318921894552015-06-28T05:07:00.001-07:002015-06-28T05:07:06.806-07:00Papas TodLeute, heute möchte ich euch ein Ereignis erzählen, das mich und Lore und meine Lieben sehr getroffen hat. Unser Mittelpunkt, mein Papa, ist tot.<br />
Ich war gerade in der Macherei, als Sandra mich früher als sonst abholte. Da dachte ich schon: Oh, wenn mich die Sandra früher abholt, dann ist was mit Papa.<br />
Papa war nämlich seit vier Tagen im Krankenhaus; er hatte noch mehr Atemnot als vorher und war sehr müde. Sandra sagte zu mir: Wir müssen ganz schnell ins Krankenhaus, Papa geht es überhaupt nicht mehr gut. Und da dachte ich: Oh Gott!<br />
Als ich ins Krankenzimmer kam, waren alle in Tränen aufgelöst. Mama sagte mir, Papa sei zusammengebrochen, sie hätten noch versucht, ihn wieder zu beleben, aber das hätte nichts mehr genützt. Ich habe in diesem Moment nur gedacht: Nein, nein, mein geliebter Papa!<br />
Wir sind dann alle nach Hause gefahren, und Mama hat ihre Geschwister und Papas Schwester angerufen. Meine Cousinen Rike und Kathrin kamen noch vorbei, und dann brachte mich Dietrich wieder ins Johannesstift zurück, weil wir alle das Gefühl hatten, dass ich im Johannesstift in meiner Wohngruppe genug Freunde habe, die mich aufbauen.<br />
Als ich in die Wohngruppe kam, hat Christiane gesagt: Ich weiß, was passiert ist, Willst du mit Pfarrer Stölzel sprechen? Ich glaube, das brauchst du jetzt.<br />
Bei dem Gespräch mit Pfarrer Martin Stölzel konnte ich alles sagen, was mir auf der Seele lag. Aber nicht nur Martin, sondern alle aus meiner Gruppe und alle meine Betreuer-Sonnen haben mit mir getrauert und waren immer an meiner Seite.<br />
Jetzt am Donnerstag war die bewegende Trauerfeier. Lore war sehr gefasst und hat ganz liebevolle Worte gefunden, die ihren geliebten Diethelm gut beschrieben haben. Bei dem Leichenschmaus habe ich gesagt: Ich finde, man sollte nicht zu sehr trauern, man sollte sich lieber freuen, dass man Diethelm gekannt hat.Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-53230406035508935542015-05-24T10:15:00.004-07:002015-05-24T10:17:31.723-07:00Krankenhaus und kein EndeLeute! Ihr habt ewig nichts von eurem Sonnenschein gehört. Das lag daran, dass euer Sonnenschein sich in anderen Gefilden befand. Ich sag nur: schon wieder Krankenhaus! Also, der Reihe nach: Ihr wisst ja, dass ich letztes Jahr neue Stäbe an der Wirbelsäule bekam. Das sollte nochmal von vorne stabiler gemacht werden, und deshalb war ich im Campus Benjamin Franklin. Erst sah es ganz gut aus, ich kriegte zwar so etwas dicke Beine, aber die Ärzte sagten, das ist nur eine Lymphabflussstörung. Ich hatte ein gutes Gefühl, und dachte, bald können wir nach Hause. Und siehe da, nach zwei Wochen konnte ich endlich in mein geliebtes Johannesstift zurück. Aber dann wurde die Freude ziemlich getrübt: Ich hatte immer noch ein dickes Bein, und das brannte! Deshalb rief Annette (eine Betreuerin) bei Mama an, und Mama kam postwendend. Und sie sagte: Maus, was machst du denn für Sachen! Also Krankentransport ins Benjamin Franklin, und dort den ganzen langen Tag in der Notaufnahme. Und was kam dabei raus? Ich hatte eine Thrombose. Und ich dachte: zauberhaft! Gott sei Dank konnte ich diesen heiligen Ort abends wieder verlassen. Ich bekam ein Medikament namens Xarelto, angeblich das führende Medikament gegen Thrombose. Aber jetzt kommt der Oberhammer: Eigentlich war ein schönes Wochenende bei Lore geplant, aber als Lore mir die Windel wechseln wollte, hat sie festgestellt, dass aus dem Po Blut kam. Also nix wie ins Auto und wieder mal zur Notaufnahme, aber dieses Mal nicht Benjamin Franklin, da hatten wir die Nase voll von, sondern Auguste-Viktoria-Krankenhaus. Die sagten, wir müssen das Xarelto absetzen, es gibt nur ein Problem, Sie müssen in der Klinik bleiben. Mama sagte, wenn es nur ein Wochenende ist, ist das ja zu verkraften, ich muss nur mal nach Hause fahren und mir ein paar Sachen holen. Ich dachte, gut, ich kann ja mal solange alleine bleiben. Als Mama dann zurückkam, war ich schon in meinem Gemach. Wir sind dann bis Mittwoch in diesem gemütlichen Ambiente geblieben, dann durften wir endlich nach Hause! Und es geht mir jetzt gut, ich kriege jetzt was anderes für die Thrombose, und das ist eine Minitablette, die schmeckt ein bißchen nach OP, aber das ist das kleinere Übel.<br />
Das war der Blick aus unserem Klinikfenster, und darunter seht ihr euren Sonnenschein.<br />
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Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-6207557277067630912015-03-01T07:05:00.002-08:002015-03-01T07:41:10.998-08:00Was Elke und Lore erleben musstenLeute!<br />
Ihr wundert euch sicher, dass ich schon wieder was loswerden will. Aber neulich, als Lore, wie oft am Sonntag, zu meiner Wohngruppe rauskam und wir ganz gemütlich im Wohnzimmer Kaffee getrunken haben, kam Lore auf meine Geburt zu sprechen. Und da erzählte mein bester Freund Tilli auch von sich, wie es bei ihm war, als er ein Baby war.<br />
Da kamen zum Teil wahnsinnige Sachen zum Vorschein! Bei Tilli war es teilweise genauso wie bei mir: Dass ich spastisch bin, wurde bei mir erst festgestellt, als ich ein halbes Jahr alt war, und bei Tilli haben die Ärzte erst gesagt, dass er Muskeldystrophie hätte, und das war für Elke natürlich ein Hammerschlag. Aber dann hat eine Physiotherapeutin gesagt: "Frau Fitzner, Ihr Sohn ist spastisch." Für Elke brach im ersten Moment eine Welt zusammen, allerdings dachte sie dann: "eine Spastik ist nicht so ein hammermäßiges Urteil wie Muskeldystrophie." Elke ist von Arzt zu Arzt gerannt, und eine Ärztin meinte: "Ach, diese Kinder sind doch bloß für den Mülleimer." Aber Elke hat diese Ärztin verklagt, und sie hat Recht bekommen! Aber es war immer wieder schwierig, teilweise auch, weil das in der DDR war: Da wurde Elke mal gesagt: "Ihr Sohn passt nicht in den Sozialismus".<br />
Bei mir war für Lore auch nicht immer eitel Sonnenschein. Es ging los, als der Arzt im Kinderzentrum in München mich untersuchte, als ich ein halbes Jahr alt war. Er sagte nach der Untersuchung erstmal nichts, und als dann Lore fragte. "Was ist mit ihr?", sagte er einfach nur: "Spastisch." Lore wurde überhaupt nicht Mut gemacht, es ging immer nur um Physiotheapie, und wenn das nicht so wirkte, waren die Leute aus dem Kinderzentrum immer so negativ - "Ach, das Kind kann ja nichts", und: "Wir machen mal besser keine Prognose, schon gar nicht über die geistige Entwicklung."<br />
Und in Südafrika kam noch ein Hammer! Ich ging dort in einen Kindergarten und eine Schule für Körperbehinderte, aber als ich von der Vorschule in die richtige Schule kommen sollte, wollte der Schulleiter Herr Jensen mich da weghaben. Er wollte überhaupt nur leicht behinderte Kinder in seiner Schule haben, alle anderen versuchte er wegzuschicken. Dabei wollten wir sowieso wieder auf deutschen Boden zurückwandern, und es war nur noch eine Frage der Zeit, dass wir unsere Zelte abbrachen. Lore hat sich wahnsinnig mit diesem sogenannten Schulleiter in die Haare gekriegt, aber er blieb hart. Aber dann kam meine Rettung, als sich dieser Idiot immer noch nicht erweichen ließ, da haben meine Erzieherin Moira und meine Busfahrerin Jean gesagt: "Nein, die bleibt die paar Wochen noch auf dieser Schule." Der Jensen hat das mal gesehen, dass ich im Bus gebracht wurde, aber da hat ihn die Jean so zusammengefaltet, dass er sich gar nichts mehr zu sagen getraut hat. Lore hat dann für die Jean einen Nusszopf gebacken!<br />
Dabei sind Tilli und ich total glückliche Menschen! Und unsere Familien nehmen uns so, wie wir sind! Die sagen nicht: "Ihr müsst was leisten, ihr müsst was können, ihr müsst in der Schule gute Noten schreiben", und so weiter und sofort.<br />
Nein, bei Elke und Lore steht die Liebe im Vordergrund, und unser Leben ist wunderschön!<br />
<br />
<br />Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-46974481581680826032015-02-01T07:54:00.002-08:002015-02-01T07:54:25.826-08:00Mamma Mia!Leute!<br />
Ich hab am Wochenende was ziemlich Cooles erlebt: Ich war im Musical "Mamma Mia"! Das ist genauso wie der Film, nur live auf der Bühne als Musical. Eure Sonne war noch nie in einem Musical. Ich hatte die Karten zu Weihnachten gekriegt, das Ganze war im "Theater des Westens" in Charlottenburg.<br />
Mama holte mich vormittags aus meiner Wohngruppe ab. Die Aufführung war abends um halbacht, aber wir mussten zu Hause erstmal super viel erledigen. Also, Mama musste erstmal gucken, wie wir am besten mit unserer großen Kiste dahin kamen (sie hat nämlich kein Navi, weil sie sich lieber alles selbst merken will). Außerdem mussten wir uns ja noch musical-tauglich schick machen: das bedeutete, Mama musste sich die Haare noch frisieren, und ich musste noch aussuchen, was nach "Abba" aussah. Und dann musste ich schließlich auch noch irgendwas in den Magen bekommen - eine Schnitte mit dick Butter, Aufschnitt und dünn geschnittener Zwiebel (das ist mein Leibgericht).<br />
Endlich konnten wir los. Wir holten noch meine Twin-Sis Anna ab, und dann fuhr Mama zügig Richtung Kantstraße Charlottenburg. Unsere bange Frage war: ist da noch ein Rollstuhl-Parkplatz frei? Und siehe da - zu unserem Glück war wahrhaftig noch ein Platz frei!<br />
Wir entstiegen unserer Familienkutsche, und dann ging's mit einem Aufzug, der so groß war wie ein Zimmer, nach oben. Wir hatten noch massig Zeit, also begaben wir uns an die Theke, wo Mama erstmal was zu essen und zu trinken kaufte und auch gleich mal einen Tisch für die Pause reservierte. Ich dachte: Boh, ist das nobel hier!<br />
Irgendwann ertönte die Klingel, und wir wurden zu unseren Plätzen geleitet.<br />
Das Licht wurde gedimmt, und dann ging die Musik plötzlich los. Ich dachte: Da geht die Party ab - das ist meine Welt! Besonders gut fand ich, dass die Abba-Lieder immer an den besonders spannenden Stellen eingesetzt wurden. Am besten gefiel mir die Sophie, ich fand, dass die irgendwie mehr rübergebracht hat als die Donna.<br />
In der Pause gingen wir zu unserem Lxus-Tisch und haben erstmal auf den Abend angestoßen.<br />
Der zweite Teil hat richtig gerockt, und am besten war der Schluss. Im Publikum ging die Party ab, und die Stimmung war auf dem Höhepunkt!<br />
Irgendwann sagte die Mama: So, jetzt müssen wir die Party leider verlassen, der Papa wartet!<br />
Und ich dachte so: Ooooch!<br />
Draußen schneite es unaufhörlich, aber wir kamen gut nach Schöneberg. Als wir zur Tür reinkamen, sagte der Papa: Na, ihr Nachtschwärmer! Und wir unterhielten uns noch über den tollen Abend!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-23929843721629159462014-11-09T06:08:00.001-08:002014-11-09T06:08:44.298-08:00Nachruf auf meinen alten Schulfreund EdiAch Edi!<br />
Ohne dich im Sommerlager wird es sehr traurig. Ich weiß, du kannst leider nicht mehr teilnehmen, aber ich weiß auch, dass du irgendwo bist, wo du auch Lagerdisco machst, und Lagerchor und Lagerfeuer und nicht zu vergessen, Tag der offenen Tür.<br />
Als mir Lore sagte, dass du einen furchtbaren Unfall hattest, da dachte ich: Oh, hoffentlich ist Edi nicht tot! Und als die Lore dann sagte, dass du deinen Verletzungen im Krankenhaus erlegen bist, brach für mich eine Welt zusammen. Ich dachte nur: Ich will zu deiner Beerdigung! Aber wir konnten leider nicht, weil wir zu einer wichtigen Tagung in Posen eingeladen waren, wo Lore einen Vortrag halten sollte (darüber, dass ich nicht mehr in der Familie lebe).<br />
Aber wir wollen dein Grab in München besuchen und nochmal Abschied nehmen von dir.<br />
Ich hab dein schönes Foto in meinem Zimmer im Johannesstift im Regal stehen, und ich gucke das jeden Tag an und denk an dich.<br />
Ich muss abends im Bett sehr oft an dich denken und begreife das noch nicht, und ich würde am liebsten heulen. Aber das äußert sich dann in so einem nervösen Kichern zwischen Lachen und Weinen, und ich komme da schwer wieder raus. Ich versuche mir dann den Himmel vorzustellen - als grüne Wiese, wo du auf einer Decke liegst und den Sonnenschein genießt, oder du läufst rum, ohne Rolli und ohne Stehständer, und du triffst Leute, die mal mit dir im Sommerlager waren, - und alles ist irgendwie leicht und unbeschwert.Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-73685372768330461472014-09-14T07:06:00.000-07:002014-09-14T07:06:30.504-07:00Fünf Wochen KlinikLeute! Endlich hört Ihr mal wieder was von eurer Sonne! Eure Sonne war leider verhindert, und der Grund war, wie aus meinem vorigen Post hervorging, eine Wirbelsäulen-Operation. Es ging eigentlich alles prima, allerdings war meine Fieberbilanz leicht erhöht, so zwischen 37,2° und 38°, und als ich entlassen werden sollte, entdeckte der Arzt eine Rötung an der Rückennarbe.<br />
Die Stationsärztin sagten zu Mama: "Na ja, Sie können schon nach Hause, es ist ja Wochenende, aber Sie müssen sofort kommen, wenn irgendwas sein sollte." Mama meinte aber: "Das ist mir zu riskant, da bleiben wir lieber nochmal hier!"<br />
Und was war? Als Mama mein Fieber maß, stieg es unaufhörlich! Abends fühlte der Arzt meine Stirn und sagte: "Tja, wir müssen nochmal ran." Er erklärte uns, dass im Operationsbereich vermutlich eine Infektion wäre, und das müsste man behandeln, nämlich durchspülen und eine Vakuumpumpe legen. Und ich dachte mir: "Nein! Schon wieder in den OP! Und ich hatte geglaubt, ich hätte genug gekämpft!" Mama war auch nicht so begeistert, so eine OP ist eben für meinen Organismus nicht so das Gelbe vom Ei. Also kam ich am Sonntagmorgen nochmal unters Messer, und die arme Mama musste allein frühstücken...<br />
Diese zauberhafte Vakuumpumpe wurde dreimal erneuert - jedesmal richtig das ganze Programm, Narkose, Aufwachraum, abends Fieber. Aber beim vierten Mal hab ich gesiegt: Die Wunde war sauber und man höre und staune, sie wurde zugemacht. Nach diesem errungenen Sieg war meine Welt wieder in Ordnung, und wir mussten nur noch vier Tage in der Klinik verweilen. Als wir dann in die elterliche Wohnung kamen, war erst mein Kreislauf noch ziemlich im Keller, Die Mama meinte, "Ich geh mit dir zu unserem Hausarzt, der soll dich mal durchchecken."<br />
"Na zauberhaft", dachte ich, "wieder mal ein Arztbesuch!" Der Arzt war aber supernett und supergenau, der hat alles durchgecheckt, die Lunge, das Herz, den Blutdruck und den Puls. Er meinte:"Der Puls ist etwas erhöht, aber nicht im gefährlichen Bereich." Nach einer guten Woche zu Hause war ich wieder auf dem Damm und Mama meinte: "Ich bring dich heute mal wieder ins Stift." Erst wollte ich nicht, aber kaum war ich da, war alles in bester Ordnung. Mein bester Freund Tilli kam gleich an und hat gerufen: "Clääärchen! Wie geht's dir denn! Du bist wieder daaa!" Und ich dachte: "Haaach! Meine Wohngruppe, die ist einmalig!"Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-71409482727590374272014-04-21T08:18:00.000-07:002014-04-21T08:18:20.770-07:00Vor der OPLeute! Eure Sonne muss leider - oder auch Gott sei Dank - nochmal unters Messer. Also, für die, die das nicht wissen: ich hab eine operativ versteifte Wirbelsäule, und jetzt kommt das Problem - beide Stäbe, die die Wirbelsäule stützen sollen, sind gebrochen. Das war bisher kein Ding, aber seit ein paar Monaten werde ich immer schiefer, und bei jeder Bewegung tut es gemein weh, und die Nächte sind durchsetzt und morgens früh brennt der Rücken wie Feuer. Also, was tun?<br />
Erstmal wurde ich geröntgt, und dann gab es noch eine CT und ein Gespräch mit einem Wirbelsäulenchirurgen im Evangelischen Waldkrankenhaus in Spandau. Der sagte, das muss operiert werden! Aber die Mama wollte nicht so gern in das Waldkrankenhaus in Spandau; sie sagte, das hat im Internet keine so guten Bewertungen. Deshalb hat sie dann einen Termin im Benjamin-Franklin-Krankenhaus von der Charité besorgt, weil da ein Arzt ist, der sozusagen eine Koryphäe für die Wirbelsäule ist. Gut! Und jetzt haben wir nächste Woche am 28. April den Aufnahmetermin und die OP am 29.<br />
Haltet mir mal die Daumen, dass ich keine großen Schmerzen nach der OP hab!<br />
Bis dann, ihr Lieben - und schaut mal vorbei!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-37210953845529443102014-02-16T10:11:00.000-08:002014-02-16T10:11:08.904-08:00Die Berlinale und ein Bär<!--[if gte mso 9]><xml>
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<br />
<div class="MsoNormal">
Leute! Ihr habt ewig nichts mehr von mir gelesen. Aber
gestern ist was passiert, was ich einfach umwerfend fand! Meine geliebte
Zwillingsschwester<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>und mein geliebter
Bruder haben einen Silbernen Bären bei der Berlinale abgeräumt!!!</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Für das beste Drehbuch! </div>
<div class="MsoNormal">
Ich hab gedacht, ich träume! </div>
<div class="MsoNormal">
Und
dann brach bei uns der Jubel los! Mama hat in die Hände geklatscht, und Papa
hat vor Freude gelacht!</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Das ist jetzt ein
Ritterschlag für die beiden! </div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Jetzt kann der Dietrich bei sauertöpfischen
Producerinnen sagen: „Ich hab den Silbernen Bären fürs Drehbuch gekriegt, du kannst
mir jetzt nichts mehr vorschreiben!“</div>
<div class="MsoNormal">
<br /></div>
<div class="MsoNormal">
Ich freue mich<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>jetzt
schon auf die nächsten Filme des großen Regisseurs Dietrich und seiner
Schwester Anna und auf die nächsten Preisverleihungen!</div>
Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-60244177977827529312013-05-19T05:31:00.004-07:002013-05-19T05:31:49.720-07:00Lampenfieber vor der PremiereLeute! Ihr habt lange nichts mehr von mir gelesen. Aber man höre und staune: ich bin noch am Leben!<br />
<br />
Gerade ist im Stift sehr große Aufregung weil unser FSJler Sven kurz vor einer Theaterpremiere steht. Sven ist in so einer Theatergruppe in Spandau, und die haben ein Stück namens "Freier Fall" selber geschrieben, und das soll am 7. Juni auf den Brettern, die die Welt bedeuten, aufgeführt werden. Natürlich gehen wir - ich und mein Freund Tilli aus der Gruppe - zur Premiere und zur After-Show-Party! Das wird sehr spät werden, deshalb nehmen uns Elke (Tills Mama) und Lore (meine Mama) hinterher mit in die elterlichen Behausungen.<br />
<br />
Sven hat natürlich viele Proben, aber er findet immer noch Zeit, mir aus "Faust" vorzulesen. Ich finde das total interessant! Er liest auch immer die Bühnenanweisungen vor, das gefällt mir besonders, weil ich mir dann immer vorstelle, ich bin der Regisseur von Sven, Leo, und probe "Faust".<br />
<br />
Unser Sveni spielt in dem Stück die Hauptrolle! Deswegen hat mein Sonnenschein natürlich auch Lampenfieber. Ich versuche, dieses Fieber zu reduzieren, indem ich sage: "Soo, jetzt atme mal gaaanz ruhig!" Und wenn er nicht so bei der Sache ist, dann sage ich: "Sve-en! Du bist nicht in der Rolle!"<br />
<br />
Manchmal mache ich auch zu Hause Dialoge zwischen Leo und Sven bei der Probe, zum Beispiel so:<br />
<br />
Leo sagt: "Wir haben ein Lichtproblem!"<br />
Sven sagt: "Mehr Licht!"<br />
Leo dann so: "Wir proben hier nicht Goethe!"<br />
Und Sven: "Ja! Aber ich wollte dich beeindrucken!"<br />
Und Leo dann: "Du beeindruckst mich viel mehr, wenn du bei der Premiere alles gibst!"<br />
<br />
Ich jedenfalls - bzw. wir - glauben daran, dass unser Sveni bei der Premiere alles gibt!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-84681877942452017762013-03-10T06:36:00.001-07:002013-03-10T06:36:13.486-07:00Abschied von AnjaLeute, in unserem Team gibt's so einige Neuerungen!<br />
Letzten Dienstag hatten wir, wie immer, Bewohnerrunde, und Ariane sagte: "Es gibt so einige Veränderungen im Team. Unsere, wie ich finde, tolle Anja verlässt die Gruppe Vier! Die Gruppe Sechs braucht Leute, und zwar welche mit Erfahrung, und deshalb hat es unsere Anja getroffen."<br />
Ich dachte: "Nei-hein! Und was wird aus unserem altbewährtem Fipsi-Spiel?" Fipsi, oder auch Philipp genannt, ist der süße Sohn von Anja, und immer, wenn sie da war, haben wir Familie Kridemann gespielt. Aber Ariane versuchte gleich, beruhigend auf mich einzuwirken. Sie sagte: "Die Anja ist doch nicht weg! Die kommt dann noch am Wochenende zu uns!" Und ich dachte: "Uff! Dann ist das Fipsi-Spiel gerettet - wenigstens ein bisschen."<br />
Und die zweite große Veränderung ist, dass Frauke wieder studiert. Frauke war meine Mentorin und organisierte alles, was mich betraf - wie Reisen, Kontakt zu Lore, Einkäufe, Arztbesuche usw. Aber das Coole ist, dass die Ariane beschlossen hat, dass sie jetzt in Zukunft meine Mentorin ist, weil Frauke nur noch zweimal in der Woche da ist. Ariane füllt das Mentorinnen-Amt auch super aus, und ich hab innerlich gejubelt und dachte: "Jaaa, Ariane als Mentorin ist auch super!"<br />
Aber zurück zu meiner Sonne Anja. Wir haben uns in den Armen gelegen und haben nur geheult! Und ich dachte: "Och Anja! Wer erzählt mir jetzt von Fipsi? Und von Oma, und von Rolf (das ist ihr Mann)?" Anja trocknete meine nicht endenwollenden Tränen und sagte: "Och Maus! Ich besuche euch ganz, ganz oft! Aber wenn die Beate mich in der Sechs haben will, dann kann ich nicht einfach bei euch bleiben, so gern ich das tun würde!"<br />
Übrigens haben wir jetzt schon eine neue Betreuerin, die sieht total nett aus, die wird Anjas Position, wie ich glaube, gut einnehmen.Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-46652634796012765242013-01-13T05:18:00.001-08:002013-01-13T05:18:17.799-08:00Ein Katerleben<div class="separator" style="clear: both; text-align: center;">
<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg705S54LVWtVDmrGJARqvwexsS04yYFnWTjFmVUgEOuAqfpwusMxwbvAdBJc8xSNdPQnm9wQwtVIt4QfEwRSBM7lkvLhhf8kjsGbzkavayqoi0FYb-1vFeErqekPCBWkv0NKjN3G7tRg/s1600/BILD0591(1)+-+Kopie.JPG" imageanchor="1" style="margin-left: 1em; margin-right: 1em;"><img border="0" height="240" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEg705S54LVWtVDmrGJARqvwexsS04yYFnWTjFmVUgEOuAqfpwusMxwbvAdBJc8xSNdPQnm9wQwtVIt4QfEwRSBM7lkvLhhf8kjsGbzkavayqoi0FYb-1vFeErqekPCBWkv0NKjN3G7tRg/s320/BILD0591(1)+-+Kopie.JPG" width="320" /></a></div>
Leute! Heute möchte ich über Max berichten. Max war unser dicker, roter Kater. Wenn ich nach Hause kam, lag unser Katertier oft bei Mama auf dem Bett und ließ sich von ihr den Bauch kraulen, oder er kam abends beim "Tatort" auf Mamas Schoß und hat mit Fernsehen geguckt. Und immer, wenn Mama unser Weihnachtsessen kochte, war er mit von der Partie: er war immer in der Küche und hat geschnuppert, weil es so gut roch, und Mama war großzügig und hat ihm Fleisch in seinen Futternapf getan.<br />
Aber in der letzten Zeit ging es unserem Katertier nicht mehr so rosig. Er magerte immer mehr ab, fraß fast nichts mehr, mußte eine Spezialnahrung kriegen und schlief sehr viel. Und dann hörte er ganz auf zu fressen und wurde immer schwächer.<br />
Als ich eines Freitagnachmittags von Mami, wie gewohnt, ins Wochenende geholt wurde, sagte Mama: "Du, mit dem Max geht's zu Ende. Nachher kommt Frau Lankes (unsere Tierärztin) und schläfert ihn ein. Willst du dabei sein oder lieber ein bißchen Fernsehen gucken?"<br />
Ich sagte: "Ich will dabei sein." "Gut", sagte Mama.<br />
Zuhause schob mich Mami gleich fürsorglich ins Schlafzimmer, wo unser Max auf dem Bett lag und nur noch flach atmete. Er ließ sich trotzdem noch gerne streicheln. Mama holte Wasser und gab ihm zu trinken. Er hatte ganz große Pupillen und guckte Mama immer so fragend an, als ob er sagen wollte: "Wann bin ich erlöst?" Er hatte eine ganz verschleimte Nase und konnte schlecht atmen. Mama und Papa streichelten ihn ganz viel, und das fand er schön.<br />
Endlich, gegen acht Uhr abends, klingelte es, und Frau Lankes kam. Mama führte sie gleich ins Schlafzimmer, und ich dachte: "Nein!"<br />
Aber die Mama kuschelte mit mir und sagte: "Du weißt doch, dass er irgendwann sterben muss." Und Frau Lankes war für mich auch eine Beruhigung, weil ich jetzt dachte: "So, jetzt ist Max gleich erlöst."<br />
Sie holte eine Spritze aus ihrer Tasche und gab sie ihm. Mama streichelte Max die ganze Zeit beruhigend. Er bäumte sich noch kurz auf und fiel dann in Narkose. Wir waren alle ziemlich "down", und wir hatten alle Tränen in den Augen.<br />
Frau Lankes blieb noch, bis die Herztöne von Max nicht mehr zu hören waren.<br />
<br />
Leute - wenn ihr auch Tiere habt, trauert um sie; aber nicht zu sehr, sonst macht ihr euch selber und den Tieren das Leben schwer.<br />
Klar, ab und zu denkt man: "Ach, hätte ich doch noch mehr getan!" Aber andererseits hat Max ein superschönes Leben gehabt. Er wurde bekuschelt, und immer wenn Besuch kam, ist er gleich auf den Schoß und hat sich wohlig zusammengerollt. Manchmal dachte ich sogar: "Mensch Max, hast du es gut! Du kannst dich einfach auf Mamas Schoß legen und wirst gekrault!"<br />
Wenn ich nach Hause komme, denke ich immer noch: "So, jetzt müßte gleich der Max durch die Küche tapsen und miauen."<br />
Aber da ist kein Max mehr.<br />
Aber wir haben in unseren Herzen noch sein Bild.Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-30809952003938083002012-09-15T06:37:00.001-07:002012-09-15T06:37:20.035-07:00Abschied von NicoleLeute! Dieses Jahr ist noch längst nicht zu Ende, und wir hatten mal wieder eine einschneidende Veränderung im Team.<br />
Unsere FSJ-lerin Nicole hatte gestern ihren letzten Tag. (FSJ bedeutet "Freiwilliges soziales Jahr".) Das war für unsere Gefühlswelt nicht so der Bringer! Aber wir haben trotz der Trauer versucht zu lächeln, und ich habe mal wieder eine feurige Rede gehalten; ich habe Nicoles Einsatz gelobt und gesagt, dass sie im Team nicht mehr wegzudenken ist, und dass ihre Fröhlichkeit so manche Tränen getrocknet hat.<br />
Ich fand an ihr besonders toll, dass sie so offen auf die Bewohner zugegangen ist und aus ihrem Herzen keine Mördergrube gemacht hat. Was mich betrifft: ihre Kuschelbereitschaft hab ich ziemlich in Anspruch genommen, und wir haben beinahe wie Freundinnen über Familie, Männer, die Zukunft - was wir uns so erträumen - gequatscht! Und in der Weihnachtszeit sind wir über den Spandauer Weihnachtsmarkt gebummelt, und wir haben gebrannte Mandeln gefuttert...<br />
Stern - ich vermiss deine Luftküsse, deine beruhigende Art, und überhaupt deine Gegenwart! Aber ich weiß, am Erntedankfest im Johannesstift werden unsere Tränen rollen, wenn wir uns in die Arme schließen!<br />
<br />
So! Jetzt hab ich mal geschrieben, was mir Nicole wert war - und ist!<br />
Aber Leute, das heißt nicht, dass die anderen Betreuer doof wären und ich denken würde, och nee, die schon wieder! Es ist jeder auf seine Art toll, und deshalb sitze ich nicht in meinem Zimmer und trauere den ganzen Tag herum, sondern ich denke: "So! Auf zu neuen Ufern!"Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-70530751107173698962012-09-02T06:29:00.001-07:002012-09-02T06:29:30.957-07:00Meine Super-WGLeute! Heute will ich etwas loswerden, was ich schon länger auf dem Herzen habe. <br />
Ihr wisst ja, dass ich mit anderen Rolli-Fahrern in einer Wohngruppe lebe. Das kann man natürlich nicht alleine wuppen; wir brauchen deshalb Betreuer. Bei uns macht das ein ganzes Team von tollen und liebevollen Betreuern. Die kochen für uns, die organisieren Reisen, und sie helfen bei allem. Also, bei mir läuft der Tag so ab:<br />
Um 8 Uhr kommt eine von meinen "Sonnen" und macht erstmal das Radio an. Dann je nach Bedarf kommt Duschen oder Waschen, danach werde ich angezogen (ich kann mir aber selbst aussuchen, was ich anziehe), und dann gibt es Frühstück. Dann schiebt mich jemand zur "Macherei"; das ist so eine Art Förderstätte, bzw. Tagesstrukturstätte, wo allerlei angeboten wird. Ich habe da schon ein Tagebuch angefangen, und ich habe mir eine Geschichte ausgedacht und bei einem Drehbuch für einen Film mitgemacht.<br />
Nach der Macherei kommt eine meiner Wohngruppen-Sonnen und bringt mich zurück in unsere WG-Wohnung. Dann werde ich erstmal gefragt: "Wie war's?", und dann setzen wir uns ins Wohnzimmer, ich kriege die Füße losgeschnallt und dann wird erzählt. Und dann sagt meine WG-Sonne: "So, ich leg dich mal hin!" Und ich werde auf mein Bett gelegt, und mein Tonus geht sofort runter. Dann sagt die WG-Sonne: "Willst du Lores Chor hören, oder einfach Antenne Brandenburg?" Meistens entscheide ich mich für Antenne - ich finde die Schlager immer so beruhigend, da kann man so wegdösen.<br />
Wenn ich meine Siesta beendet habe, kommt meine WG-Sonne und fragt: "Na, wieder frisch?" Und ich sage: "Jaaa!" Und dann kochen wir irgendwas Schönes. Meistens kommen dann Tilli, Kerstin und Sandra (meine Mitbewohner und echte Freunde, die ich "Sterne" nenne) auch aus ihren Werkstätten zurück, und wir tauschen uns aus!<br />
Wir dinieren in großer Runde, und hinterher wird die Flimmerkiste angemacht. Manchmal, wenn ich gerade mal wieder was auf der Seele habe, dann machen wir einen Frauen-Talk bei Kerstin oder Sandra oder bei mir.<br />
Irgendwann werde ich in sanfte Träume geschickt - mit Musik, und zwar meistens von Lores gutem Chor.<br />
Ihr seht, dass meine WG-Sonnen so einiges leisten! Es ist toll, dass die immer in jeder Situation die Ruhe bewahren und so gutgelaunt sind!<br />
Dabei ist das nicht immer so leicht. Da wird z.B. einfach eine Wohngruppe dichtgemacht, und die Betreuer werden ohne Vorwarnung in andere Gruppen geschickt! Das ist bei uns neulich im Havelland bei einer anderen Gruppe passiert, und ich war geschockt. Ich hoffe, dass mein Betreuerteam so etwas nicht durchmachen muss und dass alles so homogen bleibt, wie es ist.<br />
<br />Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-32983463664894386582012-08-18T10:03:00.001-07:002012-08-19T09:56:06.120-07:00Mein Gewitter im Kopf<br />
<div class="MsoNormal">
Leute! Ihr wisst vielleicht nicht, dass Behinderte ihre
Gefühle nicht so ausdrücken können wie normale Menschen. Ich meine damit nicht
die Gefühle Freude, Trauer, Wut, sondern das Gefühl Angst. Um das mal etwas
genauer zu definieren: Ich kriege manchmal ausgerechnet bei klassischer Musik
Angst. Wenn die Geigen so hoch rauf gehen, oder wenn im Chor irgendetwas
bedrohlich klingt, oder wenn es so klingt, als ob gleich jemand sterben würde,
dann spüre ich, wie mein Kopf innerlich wehtut. Und wenn das passiert, dann
muss ich kichern. Das ist kein normales Kichern, sondern so ein ängstliches
Kichern, und ich kann das nicht unterdrücken - auch nicht, wenn man sagt: "Entspann dich".</div>
<div class="MsoNormal">
Wenn ich dann kichere, dann ist das wie ein
Befreiungsschlag. Da löst sich die Spannung in meinem Kopf, und dann denke ich „So,
alles wieder gut!“</div>
<div class="MsoNormal">
Das heißt, auch bei sogenannter moderner Musik kriege ich
die Krise: Lore und ich waren nämlich mal in einem Klavierabend, und da hat der
Pianist auf dem Flügel herumgetreten und gehauen, und in meinem Kopf brach dieses
<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Gewitter los. Wir haben in der Pause
fluchtartig diesen Ort verlassen, aber als wir nochmal an einem anderen Abend
dort waren, wurde ich verkrampft, sobald Lore mich in den Saal schob, und dann
war das Gekicher vorprogramiert, obwohl nur Schubert gespielt wurde… Ich bin dann
da nicht nochmal hingegangen!</div>
<div class="MsoNormal">
Also Leute, wenn ihr in Konzerten Behinderte seht, die
kichern, dann wisst ihr, dass bei denen gerade ein Gewitter im<span style="mso-spacerun: yes;"> </span>Kopf losgeht, und wenn ihr denkt, der hört
nicht richtig zu, - ganz im Gegenteil! Die Musik löst bei ihm das Gewitter aus!</div>
<div class="MsoNormal">
Ich gehe aber trotzdem total gern in klassische Konzerte –
und übrigens: bei Popmusik oder Oldies ist der Himmel in meinem Kopf blau! </div>
Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-28181333933283731252012-07-21T11:22:00.002-07:002012-07-21T14:28:33.512-07:00Mein Leben mit BehinderungLeute! Ihr denkt vielleicht, Behinderung ist todtraurig! Mit diesem Vorurteil möchte ich heute aufräumen!<br />
<br />
Manchmal denke ich schon: "Mann, dieser idiotische Tonus!" - Zur Erklärung: Bei aufregenden Sachen wie Besuch oder Sommerlager oder Umzug oder Konzert geht meine Körperspannung in unermessliche Höhen, und ich kann nichts dagegen unternehmen. Aber dann hab ich ja Leute, die versuchen, meine Körperspannung zu reduzieren - das gelingt nur leider nicht immer. Aber irgendwann sagt dann mein Kopf: Runter damit! Tief atmen!! Und dann werde ich allmählich ruhiger. Und was mich auch manchmal nervt, ist, dass ich auf Hilfe angewiesen bin und nicht einfach mal mit dem Bus nach Spandau fahren kann und einfach mal allein bummeln.<br />
So, und jetzt nach dieser Trauerpredigt kommt mal das Positive an meiner Behinderung!<br />
Es ist toll, dass ich überall - in allen Schulen und Einrichtungen, wo ich bisher war - so liebevolle Menschen kennengelernt habe! Und was auch ganz wichtig ist: Als behindertes Kind macht man Dinge, die andere Leute nicht machen können: ich zum Beispiel denke mir Dialoge aus und spreche die sozusagen auf Band. Ich spreche beide Rollen; oft oder fast immer nehme ich Leute, die ich gut kenne und die meine Kragenweite sind. Oder ich führe mit mir selber Dialoge, zum Beispiel wenn ich beim Arzt bin, da beruhigt mich das, oder bei etwas Schlimmem, wo mein Kopf erstmal mit klarkommen muss.<br />
Deswegen mache ich auch gern bei anderen Leuten "lange Ohren", oder wenn ich im Café oder sonstwo in der Nähe von Paaren sitze. Mama sagt immer, "Mensch, hast du aber Luchsohren"! Ich verstehe wirklich immer jedes Wort! Überhaupt dreht sich meine Freizeit gezielt ums Hören - und zwar höre ich besonders gern Chormusik, aber auch Oldies, Abba, überhaupt Partyhits! Ihr denkt wohl: "Mann, das Clärchen ist ein gerngesehener Gast auf Parties!" Ja, aber ab und zu muss sich die Partymaus Clärchen bei Mozart entspannen...<br />
Also Leute - wenn ihr Behinderte kennt, habt keine Berührungsängste! Die sind sehr sensibel und offen für jedes nette Wort! Mitleid ist absolut fehl am Platz!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com4tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-23402628922721280892012-03-11T05:53:00.004-07:002012-03-11T06:34:27.269-07:00Das große WartenSo, Leute, ihr denkt vielleicht, Clara ist nicht mehr da; aber da habt ihr euch geirrt! Ich bin sowas von da! Ratet mal, warum.<br />Vor sechs Wochen saß ich auf glühenden Kohlen. Anna war am Samstag in die Klinik gekommen; die Geburt sollte eingeleitet werden, und das große Warten nahm seinen Anfang. Ich dachte "Warum rufen die denn nicht an???" Aber Lore meinte: "Ach ja, die rufen schon noch an; aber jetzt will Anna erstmal ihre Ruhe haben. So eine Geburt ist kein Spaziergang."<br />Na gut, dachte ich, dann heißt es eben, nochmal warten, warten... Der Sonntag verging, und wir hörten immer noch nichts! Mama und Papa beruhigten mich, aber sie mußten mich unverrichteter Dinge in die Obhut der "Sterne" zurückgeben (mit "Sternen" meine ich meine tollen Betreuer in meiner Wohngruppe).<br />Der Montag kam. Ich ging wie immer in die Macherei, und ich hörte immer noch nichts. Ich dachte: "Leute! Allmählich ist meine Geduld zum Zerreißen gespannt. Wo bleibt der Stammhalter denn?"<br />Aber als ich abends von Simon ins Bett gebracht wurde, kam der erlösende Anruf: "Anna hat Sonntagabend einen kleinen Jakob Christian zur Welt gebracht!" Ich jubelte natürlich los! Lore erzählte mir, dass sie mich nicht anrufen konnte, weil unser Telefon ausgefallen war. Ausgerechnet!<br />Wir fuhren dann am Donnerstag vormittags zu Anna in die Klinik und ich war fasziniert! Ich war total erstaunt, wie klein Jakob war. Hier ein Foto von Jakob und mir in der Klinik:<div style="text-align: center;"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5Tu6CDM6h_QO1c0zp7KhFmeYtnALZ_iNRqWJMGNP_Lo3DIVLjhNKF9qOkq0EFie2TqlDa567mssFNphue5GNpxzEk6gvZNqL12nRErfsCSRlvBwHaBEZSowuPPOXSJ0m6EAcaapg6Bg/s1600/IMG_2798.JPG"><img style="float: left; margin: 0pt 10px 10px 0pt; cursor: pointer; width: 247px; height: 186px;" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEj5Tu6CDM6h_QO1c0zp7KhFmeYtnALZ_iNRqWJMGNP_Lo3DIVLjhNKF9qOkq0EFie2TqlDa567mssFNphue5GNpxzEk6gvZNqL12nRErfsCSRlvBwHaBEZSowuPPOXSJ0m6EAcaapg6Bg/s320/IMG_2798.JPG" alt="" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5718629647999483234" border="0" /></a></div><br />Inzwischen ist der kleine Spatz gar nicht mehr so klein, sondern er wächst und gedeiht und ist ein richtiges rundes Baby!<br />Ich sehe Jakob immer, wenn ich die elterliche Behausung mit meinem Besuch beehre; aber Anna war mit Jakob auch schon im Stift.<br />So Leute, das war mein Blog über die heiß ersehnte Geburt, und jetzt sind wir in meinen Augen so eine richtige Großfamilie!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com1tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-44508475824625008982012-01-08T06:03:00.000-08:002012-01-08T06:26:00.732-08:00Die Geburt rückt näher!Hi, Leute!<br />Ihr habt ewig nichts von mir gehört - ich bin aber noch im Lande! Es war eine Menge los, der Weihnachtsstress hat die Gemüter ein bißchen aufgewühlt, aber jetzt ist das vorbei.<br />Jetzt wühlt was anderes die Gemüter auf (und vor allem mein von Natur aus sensibles Seelenkostüm): Anna kriegt in zehn Tagen ihren Sohn! Das ist natürlich das Gesprächsthema Nummer Eins!<br />Ich freue mich total, aber ich mache mir als Tante auch so meine Gedanken, ob das alles klappt mit dem kleinen Mann. Ich meine ja, daß alles gut geht, aber so eine Geburt ist kein Sonntagsspaziergang, die kann man nicht so einfach mal wegstecken. Aber die junge Mutter wird das schon packen.<br />Wir wollen sie in der Klinik besuchen, wenn das Baby da ist, und ein bißchen beruhigend auf den sicher aufgeregten Ehemann einwirken... (Falls mein Tonus vor lauter Aufregung nicht so hoch ist, daß ich gar nicht auf den Ehemann beruhigend einwirken kann!) Naja, mal gucken...<br /><br />So, was war denn sonst noch los?<br />Wir hatten coole Weihnachten! Um das genauer zu definieren - Großfamilienweihnachten! Also, Anna plus Mann, Dietrich plus Freundin, Charlotte beinahe mit Freund, der aber dann leider verreisen mußte, und die Restfamilie komplett. Und nächstes Weihnachten sind wir eine noch größere Großfamilie - Charlotte mit Mann, Anna mit Mann und Nachwuchs, Dietrich vermutlich mit Anhang, und meine Wenigkeit und Mama und Papi!<br /><br />Leute - gründet Großfamilien, das ist soo schön!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-19302788792967095462011-07-17T04:27:00.000-07:002011-07-17T04:48:01.445-07:00FamilienneuigkeitenLeute! Ich will euch mal wieder was erzählen - was ganz Tolles!<br />Also: Meine Sonne Anna erwartet ein Baby!!!<br />Erstmal der Reihe nach. Vor ein paar Wochen kam, wie immer Donnerstags, Anna zu mir ins Johannesstift, aber diesmal nicht allein, sondern mit Henning. Ich dachte: "Hey, was ist denn jetzt los?", und Anna erzählte mir den Oberhammer - sie wollen heiraten! Und ich dachte: "Oh, das ist aber toll!" und war natürlich im siebten Hochzeitshimmel. Ich habe nämlich schon jahrelang den Traum geträumt, daß jemand aus unserer Familie vor den Traualtar tritt. Und jetzt wird das Geträumte Wahrheit!<br />Aber dann kamen ein paar Wochen später Anna und Mama zu mir zu Besuch... Ich dachte: "Was will die Lore denn hier, so mitten in der Woche?" Und dann sagte Anna zu mir: "Ich muß dir jetzt schon wieder was Neues erzählen. Ich bin schwanger!"<br />Und da war ich komplett von der Rolle! Ein süßes kleines Baby wächst in Annas Bauch, und im nächsten Jahr ist es live da, und ich kann die kleinen Hände sehen, und es auf den Schoß nehmen, und erleben wie es wächst und irgendwann redet, läuft, zum Kindergarten gebracht wird, vorgelesen kriegt und wenn die Mama was backt, beim Teigausrollen hilft - und beim Probieren...<br />Wir werden jetzt endlich eine Großfamilie!<br />Ich freue mich schon wahnsinnig auf alles - erst auf die Hochzeit, und dann auf das Baby und alles, was wir damit erleben werden.<br />Leute macht euch auch Großfamilien - in meinen Augen ist das das Schönste, was es gibt!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-35208981116074347082011-05-28T11:21:00.000-07:002011-05-28T12:31:30.108-07:00Urlaub in Stralsund und GreifswaldLeute! Ihr habt ewig nichts von mir gehört!<br />Eure Sonne war mal wieder auf Achse, und zwar im hohen Norden. Erst in der alten Hansestadt Stralsund, und dann noch in der Unistadt Greifswald. Beide Städte beeindrucken durch wunderschöne Bauten, aber nicht nur! In Greifswald weilt nämlich mein ehemaliger "Schatz" namens Martin - ihr erinnert euch vielleicht: das war mein toller Zivi im Johannesstift, als ich dort einzog.<br />So, jetzt mal der Reihe nach.<br />Lore - auch bekannt als Mama - holte mich am Mittwochvormittag vom Johannesstift ab. Ich war schon ganz aufgeregt! Als sie kam und mir mit strahlendem Gesicht sagte: "Du, ich habe Martin erreicht", da war der Urlaub für mich perfekt. Aber erstmal ging's auf der Autobahn Richtung Stettin und dann Richtung Stralsund. Wir machten natürlich Pause, um die müden Glieder mal auszustrecken. Es war tote Hose auf der Autobahn, was Mama mit Wohlwollen goutierte, und wir kamen zu einer zivilen Zeit in Stralsund an. Wir stärkten uns erstmal in so einer Pizzeria, die ganz nett wirkte, dann suchten wir die angemietete Ferienwohnung. Es war wahnsinnig mühsam für Lore, mich über das "zauberhafte" Kopfsteinpflaster zu schieben, aber irgendwann kamen wir doch heil und gesund bei der Ferienwohnung "Am Kütertor" an. Wir ruhten erstmal, und dann suchten wir ein Speiselokal. Stralsund wirkte schon ganz leergefegt, aber am Neuen Markt fanden wir schließlich ein Restaurant, das ziemlich voll war. "Oh", dachten wir, "Stralsund ist doch nicht leergefegt", und wir begaben uns in die Stralsunder Bürgerschaft, die gerade speiste. Und wirklich - die Küche tat ihr Bestes, um unsere Gaumen zu verwöhnen!<br />Nach diesem Festmahl schliefen wir wie die Murmeltiere. Am nächsten Morgen frühstückten wir bei strahlendem Sonnenschein draußen in einem netten Café, und mittags kamen die anderen Brüggemanns, Anna und Dietrich.<br />Wir gingen mit ihnen zum Hafen und guckten uns die Gorch Fock an und ließen uns den Ostseewind um die Nase wehen. Oh, ich war ganz im siebten Himmel! Wir vergaßen natürlich nicht die leckeren Fischbrötchen, aber Anna nahm wegen EHEC den Salat runter vom Brötchen. Und abends ließen wir uns Tapas schmecken!<br />Am Freitag war der Höhepunkt: Wir trafen Martin in Greifswald!<br />Aber erstmal füllten wir unsere Mägen mit Eßbarem (Brötchen, Croissants, Kaffee, O-Saft usw.), diesmal drinnen im Café, weil der Wetttergott etwas kühlere Witterung bestellt hatte. Und dann ging's los!<br />Als wir in Greifswald angekommen waren, rief Lore Martin an. Wir sollten zum Dom kommen. Gut, also gingen wir zum Dom, und weil immer noch etwas kühlere Witterung war, gingen wir in den Dom hinein. Aber Martin ließ ein bißchen auf sich warten, und dann, als mein Tonus schon um einiges gestiegen war, sagte eine vertraute Stimme: "Na, alles klar?" Und das war Martin!<br />Wir entschlossen uns, erstmal das Wiedersehen zu begießen. Wir gingen in so eine Art Studentenkneipe und ich erzählte erstmal von den etlichen Veränderungen im Johannesstift. Martin erzählte auch, hielt meine Hand und ich war glücklich!<br />Als der Abschied sich nahte, habe ich gedacht: "Nein! ich will noch bleiben!" Aber Martin sagte in seiner beruhigenden Art: "Maus, ich komme doch in zwei Wochen mal wieder nach Berlin."<br />Wir kamen dann abends in Berlin an, und ich habe noch noch in Erinnerungen geschwelgt. Ich war glücklich und wahnsinnig müde, und wir sind irre früh ins Bett gegangen.<br /><br />So Leute, das war mein Bericht über meinen Kurzurlaub mit Martin-"Sahnehäubchen"!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-49203359948119092242011-04-03T08:47:00.000-07:002011-04-03T09:11:13.648-07:00HochzeitLeute, das Ereignis des Jahres, Christianes und Christophs Trauung, ist über die Bühne gegangen und ich war live anwesend! Und die ganze Familie Söndgen war mit von der Partie! Nur der Sohnemann war nicht zugegen, was ich sehr bedauerte. Aber als wir dem Auto entstiegen, kam mein Idol Walter auf uns zu und sagte: "Schön, daß Sie auch gekommen sind!" Ich dachte nur, ach Walter, dich zu sehen bereitet mir immer ein Glücksgefühl! So, und dann ging der Trauungsgottesdienst los. Erst kam eine Ansprache von dem Pfarrer, dann kam Christianes Kammerchor "Encore" und sang, dann kamen drei Lesungen; eine davon hat meine derzeitige Sonne Anna (meine Twin-sis) übernommen, und dann sang der Kinderchor und Encore auch nochmal, und dann gab es die eigentliche Trauung. Ich hab nur gedacht, hach, sehen die glücklich aus, und die Eltern Söndgen haben wirklich Glück mit diesem Schwiegersohn! Und dann, nach der Trauung, kamen die Gratulanten; es waren ganz viele, aber dazwischen war eine Lücke, und da kamen wir! Christiane war eine strahlende Braut, die, als sie mich sah, etwas gerührt wirkte... Aber an diesem Tag waren glaube ich alle gerührt! Leute, merkt euch: Wenn es irgendeine Trauung gibt, ich komme gern in die Kirche und stürze mich hinterher auch noch gern ins Partygewühl!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-10813053769615411262011-03-13T06:16:00.000-07:002011-03-13T06:57:10.125-07:00Ein besonderes KonzerterlebnisAlso Leute, endlich komme ich dazu, mein besonderes Chorkonzerterlebnis mal in Worte zu fassen.<br />Also, Mama ist zur Zeit in einem Chor, und dieser Chor machte neulich ein Konzert. Aber jetzt kommt das Besondere: Ich war beim Einsingen und bei der Probe direkt vor dem Konzert dabei! Für mich war das toll, mal Christianes Chorarbeit live und in Farbe zu erleben. Ich hätte nie gedacht, daß so viel Herzblut nötig ist, den Chor zu animieren! Zuerst hat der Chor so eine Art Gymnastik gemacht, um den Atem- und Bewegungsapparat zu lockern. Für mich wäre so etwas auch mal gut! Dann kamen so Einsingübungen, wie "Labello, Labello, Labello" oder "Rosen schön", das fand ich cool, und dann ging die Probe richtig los. Es wurde alles nochmal durchgesungen, und dann war eigentlich nichts mehr zu tun und es war Pause, wo sich die Chormitglieder nochmal ausruhen konnten.<br />Also, mein Erzeuger kam per U-Bahn zu der Kirche geeilt, und dann ging das Konzert los. Ich hab in meinem Kopf so gedacht, da vorne steht Mama, und ich habe im Kopf so richtig mitgeatmet und die Bewegung mitgemacht. Ich fand am besten das Lied zum Schluß: "Yes Sir, that's my baby", obwohl meine "Oldies" das nicht so berauschend fanden. Aber das Publikum hat da besonders viel geklatscht, kein Wunder, bei Popmusik geht das Publikum eben mit, obwohl die Stücke von Brahms und Schumann in diesem Konzert ja auch zu Herzen gingen.<br />Eine Weile lang nach dem Konzert hat die Mama noch meine Jacke gesucht, die war plötzlich unauffindbar und wir dachten schon, wir hätten sie verloren, aber zum Glück war sie nur woanders gelandet.<br />Das Ganze war irgendwie toll! Und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Konzert von der Chorwerkstatt, vielleicht kann ich dann ja wieder beim Einsingen zugegen sein!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-8195224345570184732010-12-28T08:52:00.000-08:002010-12-28T09:11:53.928-08:00Eine traurige KarteAm Tag vor Weihnachten erhielten wir eine Karte von meinem Onkel Hermann, in der stand, daß für sie dieses Weihnachten ziemlich traurig ist, und mehr wollte er nicht sagen. Das klang irgendwie ungewohnt, weil er sonst immer fröhliche Karten schreibt, und wie ich meinen Onkel Hermann kenne, normalerweise kein Kind von Traurigkeit ist.<br />Das wirkt auf mich wie ein Hilferuf, und ich würde sofort hinfahren und ihn da rausholen aus dem tiefen Loch, aber das Doofe ist, ich kann nicht hinfahren, bzw. wir können nicht hinfahren, weil Berlin eine Winterlandschaft ist und die Autobahn eine Rutschbahn. Also hab ich mir überlegt, was tun? Und ich bin zu dem Ergebnis gekommen, ich schreibe was in meinem Blog, vielleicht kann man ihn damit aufbauen.<br />Also, Hermann: Wir sind da! Für deine Tränen, wenn du reden willst - ich bin eine gute Zuhörerin! Ich weiß, wie das ist, wenn man ganz unten ist. Dann will man niemanden sehen und niemanden hören. Aber es ist vielleicht ganz gut, wenn du uns mal anrufst. Dann kann die Lore aufbauende Worte sagen, und ich sage jetzt schon: Kopf hoch! Wir sind immer erreichbar, wenn du nicht weiterweißt. Lore und ich sind da jederzeit offen. Raus damit! Du bist uns nicht egal, du bist uns wichtig!<br />Also, aufwärts! Und wie gesagt, wir stehen dir bei!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-51484581888668518572010-12-12T06:11:00.000-08:002010-12-12T06:53:46.725-08:00Wunderschönes Kinderkonzert in PankowLeute, es ist einiges passiert. Wo fangen wir an? Uff, so viel ist in meinem Kopf, ich muß das erstmal alles ordnen!<br /><br />Also: Erstmal war Weihnachtsmarkt im Johannesstift. Es gab nicht soo viel Interessantes, weil wir den Weihnachtsmarkt zu früh gestürmt haben. Da hatten viele Stände noch gar nichts aufgebaut. Wir konnten aber nur so früh,weil wir gleich weiter fahren wollten nach Pankow, weil dort Christiane und ihr Schatz ein Kinderchorkonzert hatten. Wir haben es uns aber auf dem Weihnachtsmarkt erstmal mit Waffeln und Kaffee gutgehen lassen, und Mama hat natürlich mal wieder an einem Stand mit selbstgestrickten Sachen zugeschlagen; sie hat einen Kuschelschal und ganz warme Socken gekauft. Dann ab ins Auto, kurz nach Hause, und dann ab nach Pankow! Uff, war das eine Himmelfahrt! Aber es hat sich gelohnt!<br /><br />Als wir da ankamen, sagte die Mama: "Oh, da sind ja Stufen!" Aber hilfsbereite Besucher hievten den schweren Rolli mit Inhalt hoch. Die Kirche war schon bis auf den letzten Platz gefüllt, aber als wir unsere Blicke so schweifen ließen, rief eine alte Frau uns zu: "Warten Sie, wir rücken ein bißchen zusammen", und so saßen wir vorne in der goldenen Mitte!<br />Als wir da noch so rumstanden, trat ein älterer Herr zu uns und sagte: "Sind Sie Familie Brüggemann? Ich bin Doktor Walter Söndgen." Ich dachte: "Nein, das darf ja wohl nicht wahr sein - ich treffe mein Idol Walter!!!" Und dann hat er sich bei mir bedankt für meinen Blog, den ich schreiben <em>mußte, </em>als es ihm so schlecht ging. Er hat gesagt, daß mein Blog ihm Kraft gegeben hat!! Ich dachte, "och Walter, das ist so schön, daß du mal in Berlin bist!"<br />So, das nur zu Walter. Jetzt kommt das übrige Konzert. Wir haben "Tochter Zion" gesungen, und ab und zu habe ich "ach Walter" geseufzt; und dann haben die Kinderchöre gesungen, und dann zum Schluß kam Christiane zu uns und ich empfing sie mit strahlenden Augen!<br /><br />Was wir sonst noch alles in der letzten Zeit erlebt haben, reiche ich nach.<br /><br />Leute, wenn ihr mal Christophs und Christanes Kinderchöre hören wollt, kommt einfach nach Berlin!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-58614896649282542652010-12-05T02:56:00.000-08:002010-12-05T03:43:47.179-08:00Mein erster richtiger Film<div><div>Leute, es gibt ja Regisseure, die mich nicht so interessieren, aber mein Bruderherz ist ein ganz besonderer Regisseur! Ich sag gleich, warum! Erstmal der Reihe nach.</div><div>Also: vor drei Wochen fuhr unser Vito im Johannesstift vor, und Mama lud mich, warm eingepackt - mit dicken Lammfellstiefeln, Steppmantel, Schal, Handschuhen und Mütze - ein, und ab ging's zum Tempelhofer Flughafen. Dort e<a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLkI72F5boi_9xPumLwMJcmRsKtWDQl9vzYdxMWWpRd4HHJWuIxElM8hlH8IG1WGFVDFh_6Z7lYoX8asF0q7qobE_UT0QZin6cUi2rNrT64O4DYRBYpGtS35dQX0jhfENxe6PaIqCBGA/s1600/Bild0347.jpg"><img style="MARGIN: 0px 10px 10px 0px; WIDTH: 240px; FLOAT: left; HEIGHT: 320px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5547158202283924594" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgLkI72F5boi_9xPumLwMJcmRsKtWDQl9vzYdxMWWpRd4HHJWuIxElM8hlH8IG1WGFVDFh_6Z7lYoX8asF0q7qobE_UT0QZin6cUi2rNrT64O4DYRBYpGtS35dQX0jhfENxe6PaIqCBGA/s320/Bild0347.jpg" /></a>rwartete uns schon die Filmcrew, bestehend aus Anna, Dietrich, Charlotte und einigen anderen Teammitgliedern und Schauspielern, alles Freunde von Anna und Dietrich. Und dann ging die Probe los. Es wurde an einem Stück gedreht, und man mußte das Ganze von Anfang bis Ende durchspielen. Wir haben ungefähr zweimal geprobt und dann fünfmal gedreht. </div><div>Ich mußte bei einer Szene immer so ein Schild hochhalten, da stand drauf: "Behinderte gehören auch dazu". Der Film handelt nämlich von Integration. </div><div>Wir haben aber nicht die ganze Zeit gearbeitet, es gab zwischendurch eine kleine Stärkung. Das war aber auch notwendig, weil der Wettergott nicht gerade so tolles Wetter geschickt hatte. Es regnete und der Wind heulte, und Mama mußte mich ab und zu fragen: "Geht's noch, oder ist es dir zu kalt?" Und ich antwortete: "Ich will bis zum Schluß mitmachen! Nicht daß du jetzt meinst, du müßtest mich ins Auto verfrachten und das war's!"</div><br /><div>Und so hielten wir bis zum Schluß durch, aber hinterher war ich doch ein bißchen k.o.! Und dann fuhren wir in die elterliche Wohnung und ruhten ein bißchen aus von dem aufregenden Dreh.</div><br /><div>So Leute, das war mein Dreh mit Dietrich! Wenn der Film irgendwo läuft, guckt euch den an! Er heißt "One Shot", und ich finde den ziemlich witzig.</div><div><p align="right"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqCbt0JleE4g1oNeZlmLiNNfSrC4NJ8WdzFteqmyvb73pSTOyPGcyO40i22KMza-r-OG37D5_0owsDsZMsim8xGsd2TN8-xnKDRY1gWHLHnLk1JgdUmVD-lwksHrCqhXkeWsjHb75KUw/s1600/Bild0358.jpg"><img style="MARGIN: 0px 10px 10px 0px; WIDTH: 320px; FLOAT: left; HEIGHT: 240px; CURSOR: hand" id="BLOGGER_PHOTO_ID_5547158551511226978" border="0" alt="" src="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqCbt0JleE4g1oNeZlmLiNNfSrC4NJ8WdzFteqmyvb73pSTOyPGcyO40i22KMza-r-OG37D5_0owsDsZMsim8xGsd2TN8-xnKDRY1gWHLHnLk1JgdUmVD-lwksHrCqhXkeWsjHb75KUw/s320/Bild0358.jpg" /></a></p></div><div> </div><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqCbt0JleE4g1oNeZlmLiNNfSrC4NJ8WdzFteqmyvb73pSTOyPGcyO40i22KMza-r-OG37D5_0owsDsZMsim8xGsd2TN8-xnKDRY1gWHLHnLk1JgdUmVD-lwksHrCqhXkeWsjHb75KUw/s1600/Bild0358.jpg"></a><p align="left"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqCbt0JleE4g1oNeZlmLiNNfSrC4NJ8WdzFteqmyvb73pSTOyPGcyO40i22KMza-r-OG37D5_0owsDsZMsim8xGsd2TN8-xnKDRY1gWHLHnLk1JgdUmVD-lwksHrCqhXkeWsjHb75KUw/s1600/Bild0358.jpg"></a> </p><p align="right"><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqCbt0JleE4g1oNeZlmLiNNfSrC4NJ8WdzFteqmyvb73pSTOyPGcyO40i22KMza-r-OG37D5_0owsDsZMsim8xGsd2TN8-xnKDRY1gWHLHnLk1JgdUmVD-lwksHrCqhXkeWsjHb75KUw/s1600/Bild0358.jpg"></a> </p><a href="https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEgqCbt0JleE4g1oNeZlmLiNNfSrC4NJ8WdzFteqmyvb73pSTOyPGcyO40i22KMza-r-OG37D5_0owsDsZMsim8xGsd2TN8-xnKDRY1gWHLHnLk1JgdUmVD-lwksHrCqhXkeWsjHb75KUw/s1600/Bild0358.jpg"></a></div>Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-399908588152885805.post-74233757993290208552010-11-07T04:03:00.000-08:002010-11-07T04:40:11.641-08:00Vier Tage in der KlinikLeute! Es gibt ja Krankenhäuser, wo man denkt, Oh Gott, hoffentlich bin ich da bald wieder raus!<br /> Aber nicht so in der Oberlinklinik in Potsdam-Babelsberg. Da wurde ich kürzlich nach Strich und Faden untersucht, weil mein Rücken bei vielen Bewegungen wehtut, vor allem, wenn ich vom Rollstuhl aufs Bett gelegt werde.<br />Ich wurde vom Fahrdienst im Stift abgeholt, dann wurde ich nach Schöneberg verfrachtet, und dann in Mamas Auto. Dann ging die Fahrt los nach Potsdam-Babelbsberg. Wir kamen pünktlich an und gingen erstmal zum Anmelden und dann auf die Station D. Da vertrieben wir uns die Zeit mit "Süderhof"-Vorlesen, und irgendwann wurde unser Zimmer frei. Dann wurde ich von der Ärztin untersucht, und nachmittags hat sich die Physiotherapeutin Melanie meine Kontrakturen vorgenommen, und dann kam der Oberarzt Dr. Drohla und hat gesagt, was am nächsten Tag durchgeführt werden sollte.<br />Am nächsten Tag wurde ich erst geröntgt, und dann wurde mir eine Spritze ins Hüftgelenk gegeben; in der Spritze war ein Schmerzmittel. Dann kam die Melanie zum Einsatz; sie hat mich durchbewegt, und ich mußte sagen, wann der Schmerz auftrat. Es war aber kein Unterschied zu sonst! Dann kam nochmal der Dr. Drohla und hat nachgefragt, und das war's eigentlich. An den anderen Tage war ich mal im Stehständer, und am Motomed, das war so eine Art Fahrrad, und ich war sogar in einem Laufständer. Das war für mich mal wieder eine neue Erfahrung und hat mir mal wieder gezeigt, was in mir steckt.<br /><br />Nicht daß ihr denkt, Klinikaufenthalt besteht nur aus Untersuchungen. Nein, es gab leckeres Frühstück, dann kam die Visite, die von einer netten Krankenschwester namens Caro auch "Horde" genannt wurde, was ich lustig fand, und außerdem gab es natürlich Mittag- und Abendessen. Und zwischendurch Besuch: von Papa und Anna, und die Uli aus meinem Stift hat mich angerufen.<br />Auf der Station war es buntgemischt von nicht so schwer behinderten Kindern bis zu sehr schwer behinderten. Von denen fand ich die Anne besonders süß, die war immer trotz der schweren Behinderung ein Sonnenschein. Ich fand die Mütter alle sehr nett, die hatten so einen trockenen Humor.<br />Das Ergebnis von all den Untersuchungen ist: ich muß Ende Februar an den Füßen operiert werden, am Rücken wollen sie erstmal nichts unternehmen, weil das zu stressig wäre. Aber bei den Füßen, das ist ist nicht so eine hammergroße OP, und ich kann dann endlich bessere Schuhe tragen.<br />Man höre und staune: ich freue mich auf Februar!Clarahttp://www.blogger.com/profile/04506905455273474429noreply@blogger.com0