Sonntag, 17. Juli 2011

Familienneuigkeiten

Leute! Ich will euch mal wieder was erzählen - was ganz Tolles!
Also: Meine Sonne Anna erwartet ein Baby!!!
Erstmal der Reihe nach. Vor ein paar Wochen kam, wie immer Donnerstags, Anna zu mir ins Johannesstift, aber diesmal nicht allein, sondern mit Henning. Ich dachte: "Hey, was ist denn jetzt los?", und Anna erzählte mir den Oberhammer - sie wollen heiraten! Und ich dachte: "Oh, das ist aber toll!" und war natürlich im siebten Hochzeitshimmel. Ich habe nämlich schon jahrelang den Traum geträumt, daß jemand aus unserer Familie vor den Traualtar tritt. Und jetzt wird das Geträumte Wahrheit!
Aber dann kamen ein paar Wochen später Anna und Mama zu mir zu Besuch... Ich dachte: "Was will die Lore denn hier, so mitten in der Woche?" Und dann sagte Anna zu mir: "Ich muß dir jetzt schon wieder was Neues erzählen. Ich bin schwanger!"
Und da war ich komplett von der Rolle! Ein süßes kleines Baby wächst in Annas Bauch, und im nächsten Jahr ist es live da, und ich kann die kleinen Hände sehen, und es auf den Schoß nehmen, und erleben wie es wächst und irgendwann redet, läuft, zum Kindergarten gebracht wird, vorgelesen kriegt und wenn die Mama was backt, beim Teigausrollen hilft - und beim Probieren...
Wir werden jetzt endlich eine Großfamilie!
Ich freue mich schon wahnsinnig auf alles - erst auf die Hochzeit, und dann auf das Baby und alles, was wir damit erleben werden.
Leute macht euch auch Großfamilien - in meinen Augen ist das das Schönste, was es gibt!

Samstag, 28. Mai 2011

Urlaub in Stralsund und Greifswald

Leute! Ihr habt ewig nichts von mir gehört!
Eure Sonne war mal wieder auf Achse, und zwar im hohen Norden. Erst in der alten Hansestadt Stralsund, und dann noch in der Unistadt Greifswald. Beide Städte beeindrucken durch wunderschöne Bauten, aber nicht nur! In Greifswald weilt nämlich mein ehemaliger "Schatz" namens Martin - ihr erinnert euch vielleicht: das war mein toller Zivi im Johannesstift, als ich dort einzog.
So, jetzt mal der Reihe nach.
Lore - auch bekannt als Mama - holte mich am Mittwochvormittag vom Johannesstift ab. Ich war schon ganz aufgeregt! Als sie kam und mir mit strahlendem Gesicht sagte: "Du, ich habe Martin erreicht", da war der Urlaub für mich perfekt. Aber erstmal ging's auf der Autobahn Richtung Stettin und dann Richtung Stralsund. Wir machten natürlich Pause, um die müden Glieder mal auszustrecken. Es war tote Hose auf der Autobahn, was Mama mit Wohlwollen goutierte, und wir kamen zu einer zivilen Zeit in Stralsund an. Wir stärkten uns erstmal in so einer Pizzeria, die ganz nett wirkte, dann suchten wir die angemietete Ferienwohnung. Es war wahnsinnig mühsam für Lore, mich über das "zauberhafte" Kopfsteinpflaster zu schieben, aber irgendwann kamen wir doch heil und gesund bei der Ferienwohnung "Am Kütertor" an. Wir ruhten erstmal, und dann suchten wir ein Speiselokal. Stralsund wirkte schon ganz leergefegt, aber am Neuen Markt fanden wir schließlich ein Restaurant, das ziemlich voll war. "Oh", dachten wir, "Stralsund ist doch nicht leergefegt", und wir begaben uns in die Stralsunder Bürgerschaft, die gerade speiste. Und wirklich - die Küche tat ihr Bestes, um unsere Gaumen zu verwöhnen!
Nach diesem Festmahl schliefen wir wie die Murmeltiere. Am nächsten Morgen frühstückten wir bei strahlendem Sonnenschein draußen in einem netten Café, und mittags kamen die anderen Brüggemanns, Anna und Dietrich.
Wir gingen mit ihnen zum Hafen und guckten uns die Gorch Fock an und ließen uns den Ostseewind um die Nase wehen. Oh, ich war ganz im siebten Himmel! Wir vergaßen natürlich nicht die leckeren Fischbrötchen, aber Anna nahm wegen EHEC den Salat runter vom Brötchen. Und abends ließen wir uns Tapas schmecken!
Am Freitag war der Höhepunkt: Wir trafen Martin in Greifswald!
Aber erstmal füllten wir unsere Mägen mit Eßbarem (Brötchen, Croissants, Kaffee, O-Saft usw.), diesmal drinnen im Café, weil der Wetttergott etwas kühlere Witterung bestellt hatte. Und dann ging's los!
Als wir in Greifswald angekommen waren, rief Lore Martin an. Wir sollten zum Dom kommen. Gut, also gingen wir zum Dom, und weil immer noch etwas kühlere Witterung war, gingen wir in den Dom hinein. Aber Martin ließ ein bißchen auf sich warten, und dann, als mein Tonus schon um einiges gestiegen war, sagte eine vertraute Stimme: "Na, alles klar?" Und das war Martin!
Wir entschlossen uns, erstmal das Wiedersehen zu begießen. Wir gingen in so eine Art Studentenkneipe und ich erzählte erstmal von den etlichen Veränderungen im Johannesstift. Martin erzählte auch, hielt meine Hand und ich war glücklich!
Als der Abschied sich nahte, habe ich gedacht: "Nein! ich will noch bleiben!" Aber Martin sagte in seiner beruhigenden Art: "Maus, ich komme doch in zwei Wochen mal wieder nach Berlin."
Wir kamen dann abends in Berlin an, und ich habe noch noch in Erinnerungen geschwelgt. Ich war glücklich und wahnsinnig müde, und wir sind irre früh ins Bett gegangen.

So Leute, das war mein Bericht über meinen Kurzurlaub mit Martin-"Sahnehäubchen"!

Sonntag, 3. April 2011

Hochzeit

Leute, das Ereignis des Jahres, Christianes und Christophs Trauung, ist über die Bühne gegangen und ich war live anwesend! Und die ganze Familie Söndgen war mit von der Partie! Nur der Sohnemann war nicht zugegen, was ich sehr bedauerte. Aber als wir dem Auto entstiegen, kam mein Idol Walter auf uns zu und sagte: "Schön, daß Sie auch gekommen sind!" Ich dachte nur, ach Walter, dich zu sehen bereitet mir immer ein Glücksgefühl! So, und dann ging der Trauungsgottesdienst los. Erst kam eine Ansprache von dem Pfarrer, dann kam Christianes Kammerchor "Encore" und sang, dann kamen drei Lesungen; eine davon hat meine derzeitige Sonne Anna (meine Twin-sis) übernommen, und dann sang der Kinderchor und Encore auch nochmal, und dann gab es die eigentliche Trauung. Ich hab nur gedacht, hach, sehen die glücklich aus, und die Eltern Söndgen haben wirklich Glück mit diesem Schwiegersohn! Und dann, nach der Trauung, kamen die Gratulanten; es waren ganz viele, aber dazwischen war eine Lücke, und da kamen wir! Christiane war eine strahlende Braut, die, als sie mich sah, etwas gerührt wirkte... Aber an diesem Tag waren glaube ich alle gerührt! Leute, merkt euch: Wenn es irgendeine Trauung gibt, ich komme gern in die Kirche und stürze mich hinterher auch noch gern ins Partygewühl!

Sonntag, 13. März 2011

Ein besonderes Konzerterlebnis

Also Leute, endlich komme ich dazu, mein besonderes Chorkonzerterlebnis mal in Worte zu fassen.
Also, Mama ist zur Zeit in einem Chor, und dieser Chor machte neulich ein Konzert. Aber jetzt kommt das Besondere: Ich war beim Einsingen und bei der Probe direkt vor dem Konzert dabei! Für mich war das toll, mal Christianes Chorarbeit live und in Farbe zu erleben. Ich hätte nie gedacht, daß so viel Herzblut nötig ist, den Chor zu animieren! Zuerst hat der Chor so eine Art Gymnastik gemacht, um den Atem- und Bewegungsapparat zu lockern. Für mich wäre so etwas auch mal gut! Dann kamen so Einsingübungen, wie "Labello, Labello, Labello" oder "Rosen schön", das fand ich cool, und dann ging die Probe richtig los. Es wurde alles nochmal durchgesungen, und dann war eigentlich nichts mehr zu tun und es war Pause, wo sich die Chormitglieder nochmal ausruhen konnten.
Also, mein Erzeuger kam per U-Bahn zu der Kirche geeilt, und dann ging das Konzert los. Ich hab in meinem Kopf so gedacht, da vorne steht Mama, und ich habe im Kopf so richtig mitgeatmet und die Bewegung mitgemacht. Ich fand am besten das Lied zum Schluß: "Yes Sir, that's my baby", obwohl meine "Oldies" das nicht so berauschend fanden. Aber das Publikum hat da besonders viel geklatscht, kein Wunder, bei Popmusik geht das Publikum eben mit, obwohl die Stücke von Brahms und Schumann in diesem Konzert ja auch zu Herzen gingen.
Eine Weile lang nach dem Konzert hat die Mama noch meine Jacke gesucht, die war plötzlich unauffindbar und wir dachten schon, wir hätten sie verloren, aber zum Glück war sie nur woanders gelandet.
Das Ganze war irgendwie toll! Und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Konzert von der Chorwerkstatt, vielleicht kann ich dann ja wieder beim Einsingen zugegen sein!