Samstag, 28. Mai 2011

Urlaub in Stralsund und Greifswald

Leute! Ihr habt ewig nichts von mir gehört!
Eure Sonne war mal wieder auf Achse, und zwar im hohen Norden. Erst in der alten Hansestadt Stralsund, und dann noch in der Unistadt Greifswald. Beide Städte beeindrucken durch wunderschöne Bauten, aber nicht nur! In Greifswald weilt nämlich mein ehemaliger "Schatz" namens Martin - ihr erinnert euch vielleicht: das war mein toller Zivi im Johannesstift, als ich dort einzog.
So, jetzt mal der Reihe nach.
Lore - auch bekannt als Mama - holte mich am Mittwochvormittag vom Johannesstift ab. Ich war schon ganz aufgeregt! Als sie kam und mir mit strahlendem Gesicht sagte: "Du, ich habe Martin erreicht", da war der Urlaub für mich perfekt. Aber erstmal ging's auf der Autobahn Richtung Stettin und dann Richtung Stralsund. Wir machten natürlich Pause, um die müden Glieder mal auszustrecken. Es war tote Hose auf der Autobahn, was Mama mit Wohlwollen goutierte, und wir kamen zu einer zivilen Zeit in Stralsund an. Wir stärkten uns erstmal in so einer Pizzeria, die ganz nett wirkte, dann suchten wir die angemietete Ferienwohnung. Es war wahnsinnig mühsam für Lore, mich über das "zauberhafte" Kopfsteinpflaster zu schieben, aber irgendwann kamen wir doch heil und gesund bei der Ferienwohnung "Am Kütertor" an. Wir ruhten erstmal, und dann suchten wir ein Speiselokal. Stralsund wirkte schon ganz leergefegt, aber am Neuen Markt fanden wir schließlich ein Restaurant, das ziemlich voll war. "Oh", dachten wir, "Stralsund ist doch nicht leergefegt", und wir begaben uns in die Stralsunder Bürgerschaft, die gerade speiste. Und wirklich - die Küche tat ihr Bestes, um unsere Gaumen zu verwöhnen!
Nach diesem Festmahl schliefen wir wie die Murmeltiere. Am nächsten Morgen frühstückten wir bei strahlendem Sonnenschein draußen in einem netten Café, und mittags kamen die anderen Brüggemanns, Anna und Dietrich.
Wir gingen mit ihnen zum Hafen und guckten uns die Gorch Fock an und ließen uns den Ostseewind um die Nase wehen. Oh, ich war ganz im siebten Himmel! Wir vergaßen natürlich nicht die leckeren Fischbrötchen, aber Anna nahm wegen EHEC den Salat runter vom Brötchen. Und abends ließen wir uns Tapas schmecken!
Am Freitag war der Höhepunkt: Wir trafen Martin in Greifswald!
Aber erstmal füllten wir unsere Mägen mit Eßbarem (Brötchen, Croissants, Kaffee, O-Saft usw.), diesmal drinnen im Café, weil der Wetttergott etwas kühlere Witterung bestellt hatte. Und dann ging's los!
Als wir in Greifswald angekommen waren, rief Lore Martin an. Wir sollten zum Dom kommen. Gut, also gingen wir zum Dom, und weil immer noch etwas kühlere Witterung war, gingen wir in den Dom hinein. Aber Martin ließ ein bißchen auf sich warten, und dann, als mein Tonus schon um einiges gestiegen war, sagte eine vertraute Stimme: "Na, alles klar?" Und das war Martin!
Wir entschlossen uns, erstmal das Wiedersehen zu begießen. Wir gingen in so eine Art Studentenkneipe und ich erzählte erstmal von den etlichen Veränderungen im Johannesstift. Martin erzählte auch, hielt meine Hand und ich war glücklich!
Als der Abschied sich nahte, habe ich gedacht: "Nein! ich will noch bleiben!" Aber Martin sagte in seiner beruhigenden Art: "Maus, ich komme doch in zwei Wochen mal wieder nach Berlin."
Wir kamen dann abends in Berlin an, und ich habe noch noch in Erinnerungen geschwelgt. Ich war glücklich und wahnsinnig müde, und wir sind irre früh ins Bett gegangen.

So Leute, das war mein Bericht über meinen Kurzurlaub mit Martin-"Sahnehäubchen"!