Samstag, 18. Oktober 2008

Bekehrungsversuch auf der Dult

Wir waren heute auf der Auer Dult. Das ist eine Münchner Institution in der Au, ein Markt mit allem möglichem Trödel, Büchern, Geschirr, Kleidung usw. Es war Bilderbuchwetter, und wir aßen gerade ein leckeres Roggenbaguette, da stellte sich plötzlich ein Mann neben uns und fing an, die Mama zuzutexten.
Er sagte so Sachen wie: "Ihrem Kind kann geholfen werden!" und "Da kommt ein Prediger namens Bill, und der heilt Menschen! Gratis! Kostet kein Geld!"
Mama sagte: "Jaja, mal sehen", aber er ging nicht weg. Er meinte, "es wäre doch gut, wenn Ihrem Kind geholfen würde", und dann redete er noch von einem Heilwasser, ob Mama das kennt. Mama sagte: "Nein, das kenne ich nicht und ich will es auch gar nicht kennenlernen", aber er klebte immer noch an uns. Da sagte Mama sehr unfreundlich: "Ich tue viel für meine Tochter, auf Wiedersehen." Da ging er endlich.
Dieser reizende Typ hat mich auch noch gesegnet! Mama hat das zum Glück nicht gesehen, sonst wäre sie noch mehr ausgetickt. Ich kam mir vor wie in einer Sekte. Da kommt so'n Typ auf dich zu und segnet dich! Für mich ist das irgendwie so beschmutzend. Ich bin doch glücklich, so wie ich bin, und ich will gar nicht anders sein!
Anna sagt, solche Leute haben einen Schlag an der Waffel und man braucht die gar nicht ernstzunehmen.
Wenn ihr mal so einen Typ trefft, dann sagt: "Ich bin Atheist und nicht kírchlich gesinnt!"
Also, Leute, dann noch ein schönes Wochenende ohne Bekehrungsversuche!

1 Kommentar:

Charlotte hat gesagt…

oooh-la-la...
DEN sollte man mal bekehren.....
man erlebt immer wieder interessante dinge
:-)