Sonntag, 5. Dezember 2010

Mein erster richtiger Film

Leute, es gibt ja Regisseure, die mich nicht so interessieren, aber mein Bruderherz ist ein ganz besonderer Regisseur! Ich sag gleich, warum! Erstmal der Reihe nach.
Also: vor drei Wochen fuhr unser Vito im Johannesstift vor, und Mama lud mich, warm eingepackt - mit dicken Lammfellstiefeln, Steppmantel, Schal, Handschuhen und Mütze - ein, und ab ging's zum Tempelhofer Flughafen. Dort erwartete uns schon die Filmcrew, bestehend aus Anna, Dietrich, Charlotte und einigen anderen Teammitgliedern und Schauspielern, alles Freunde von Anna und Dietrich. Und dann ging die Probe los. Es wurde an einem Stück gedreht, und man mußte das Ganze von Anfang bis Ende durchspielen. Wir haben ungefähr zweimal geprobt und dann fünfmal gedreht.
Ich mußte bei einer Szene immer so ein Schild hochhalten, da stand drauf: "Behinderte gehören auch dazu". Der Film handelt nämlich von Integration.
Wir haben aber nicht die ganze Zeit gearbeitet, es gab zwischendurch eine kleine Stärkung. Das war aber auch notwendig, weil der Wettergott nicht gerade so tolles Wetter geschickt hatte. Es regnete und der Wind heulte, und Mama mußte mich ab und zu fragen: "Geht's noch, oder ist es dir zu kalt?" Und ich antwortete: "Ich will bis zum Schluß mitmachen! Nicht daß du jetzt meinst, du müßtest mich ins Auto verfrachten und das war's!"

Und so hielten wir bis zum Schluß durch, aber hinterher war ich doch ein bißchen k.o.! Und dann fuhren wir in die elterliche Wohnung und ruhten ein bißchen aus von dem aufregenden Dreh.

So Leute, das war mein Dreh mit Dietrich! Wenn der Film irgendwo läuft, guckt euch den an! Er heißt "One Shot", und ich finde den ziemlich witzig.

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